Juni 2000
Band: No Verge
Stil: Rock/Pop mit Sängerin
Eingesetztes Equipment :
Fostex VR800 Recorder +Wandler, Behringer MX2642A Mixer, AKG 2xC1000, Shure Beta58, SM57, SM58, Beta52, Behringer Ultragain Mic-Pre.
Das Konzert von NoVerge fand in Germering bei München in einem Jugendhaus
statt. Genauer gesagt, dahinter, in einer Art Mini-Amphitheater. Es war gerade
genug Platz für die Band und etwa 25 Personen (sitzend). Weitere 20-30 Personen
standen oberhalb des Theaters und schauten von da aus zu.
In der Aufbauphase ging es etwas hektisch zu, aber ich hatte zum Glück Arndt
und Wolfgang dabei. Am Ort vorhanden war eine kleine PA mit Mixer und Amp -
leider ohne Stage Monitore. Es sollten nur Gesang und Keyboard über die PA geschickt
werden. Gitarre, Drums und Bass gingen unverstärkt raus.
Die Position, an der ich meinen Mixer und Recorder aufbauen konnte, war optimal:
Direkt angrenzend zur Bühne, aber IM Jugendhaus (wie gesagt, die Bühne
war DRAUßEN hinter dem Jugendhaus, und ich war DRIN), abgeschottet vom
Bühnenlärm, aber eben grade mal 2 Meter weit weg vom ganzen Geschehen.
Mikrophonpositionierung war aufgrund der Art der "Bühne" recht schwierig. Die Band hatte sich nämlich irgendwie auf den Treppenstufen des Theaters verteilt. Mikroständer und Bandequipment standen recht kippelig da. Diese Probleme liessen sich aber mit kräftigem Gaffer-Tape-Einsatz lösen. Der Bassist bekam ein SM58 für seine Backing-Vocals, sein Bass ging direkt (D.I.) in mein Pult, sein Keyboard (ohne D.I.-Box) auch. Die Sängerin bekam kurzerhand, weil wir ihr Mikro ein wenig dumpf fanden, Arndts Beta58 spendiert. Hätten wir natürlich gewusst, das die Sängerin sich ihr EV-Mikro gerade erst gekauft hatte, und noch recht stolz auf diese Neuerwerbung war, wären wir mit etwas mehr Fingerpitzengefühl herangegangen..
Wie auch immmer, die beiden Vocalmics stöpselten wir in den Behringer Ultragain,
um von dort zu splitten: einmal in mein Recordingpult und einmal in die FOH-Console.
Alle anderen Mikros gingen direkt in meinen Mischer.
Die Aufnahme selber lief dann ziemlich gut und fast problemfrei ab. Ich sass
hinter meinem Mixer und Arndt hockte draußen an der FOH. Viel gabs nicht
zu tun, denn die Pegel waren ziemlich genau die gleichen wie beim Soundcheck,
was ja an und für sich eher selten ist. Lediglich das Gitarrenmikrophon
machte etwas Probleme. Es rutschte mangels ausreichender Begafferung langsam
nach unten ab. Naja. Der Gitarrensound ist jetzt eben von Song zu Song leicht
unterschiedlich.
Die anderen Spuren sind ziemlich gut geworden. Außer ein wenig Rauschen auf dem Bass und einer geclippten Stelle in der Keyboardspur gibts keinen Anlass zum meckern.